Der Neubau des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) auf dem Bonner Venusberg, mit rund 20.000 m² Nutzfläche ist eines der größten Forschungsgebäude Deutschlands.
Beim Bau wurde auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz besonderen Wert gelegt. So wurde eine hohe Zertifizierung im Bereich nachhaltiges Bauen (BNB – Bewertungssystem nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude) angestrebt. Als Teil des energieeffizienten Gebäudekonzepts wird Geothermie zur Wärmeerzeugung genutzt und in allen Bereichen, in denen dies möglich ist, Wärmerückgewinnung betrieben. Die Konzeption des Baus stellte hohe Anforderungen an die planerische Qualität, inklusive Lösungen für die Labortrakte, sowie an eine wirtschaftliche Konzeption und Planung für Erstellung und Betrieb. Das Ziel war eine planerisch integrativ entwickelte Lösung.
Im Neubau des DZNE wurden für die enge Zusammenarbeit der Forscher und Mediziner hervorragende Bedingungen geschaffen. Zwischen dem Eingangsgebäude, in dem auch die klinische Forschung des DZNE beheimatet ist, und dem Neubau des Universitätsklinikums für Neurologie, Psychiatrie und Palliativmedizin (NPP) gibt es eine direkte räumliche Verbindung. Auch die enge Verzahnung von Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Bevölkerungsstudien ist für die Gesundheitsforschung eine Notwendigkeit. Im Komplex des DZNE-Neubaus sind diese Forschungsbereiche über Passagen verbunden, in denen spezielle Kommunikationsecken liegen.
In insgesamt drei zusammenhängenden Gebäuden wirken seit Mitte 2016 über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.